Autor: Kim
Nina Ocker
Titel: Nothing
Like Us (Upper East Side-Reihe 1)
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 06.07.2017
Verlag: LYX.digital
ISBN: 978-3-736305656
Preis: 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 403 Seiten
Die 19-jährige Lena
Winter kann ihr Glück kaum fassen: Sie hat einen Praktikumsplatz in der Küche
des WEST Hotel & Residences ergattert - eines der größten und angesehensten
5-Sterne-Hotels in New York. Doch statt den Köchen und Pâttisieren bei der Arbeit
zuzuschauen oder gar zur Hand zu gehen, muss sie an ihrem ersten Tag im Hotel
den Hof fegen und Wäschekammern aufräumen. Das hatte sie sich eigentlich anders
vorgestellt. Zumal ihr dann auch noch ein anderer Praktikant zur Seite gestellt
wird, der zwar unverschämt attraktiv ist, dessen überhebliche Art sie aber vom
ersten Moment an in den Wahnsinn treibt. Was sie nicht ahnt: Der Mann, den sie
soeben zum Bodenfegen verdonnert hat, ist niemand anders als Sander West, der
Sohn und Erbe des milliardenschweren Besitzers der WEST-Hotelkette. Doch Sander
ist so fasziniert von der schlagfertigen und ehrgeizigen jungen Frau, dass er
das Missverständnis nicht aufklärt. Schon bald knistert es heftig zwischen den
beiden. Aber was geschieht, wenn Lena die Wahrheit erfährt?
Im ersten Moment wirkt das Cover, wie das Aushängeschild
eines sehr reichen und edlen Hotels, was wiederrum eine super Verbindung zum
Inhalt des Buches herstellt. Sonst finde ich, dass das Cover relativ nichts
sagend ist und einem damit eine durchaus gelungene Geschichte durch die Lappen
gehen könnte.
„Nothing Like Us“ wird hauptschlich aus Lenas Sicht erzählt,
auch wenn es zwischendurch auch einige Kapitel aus der Sicht des Hotelerben
Sanders gibt. Lena, die aufgrund eines Praktikums nach New York gezogen ist,
muss gleich zu Beginn feststellen, dass ihr Praktikum leider überhaupt nicht so
ist, wie sie sich das vorgestellt hat. Da sie aber sehr ehrgeizig und
zielorientiert an ihrem Traum arbeitet – irgendwann einmal ein Patissier zu
werden -, ist sie bereit das Praktikum bis zum Ende durchzuziehen. Dabei lernt
sie Sander, den sie ebenfalls für einen Praktikanten hält, kennen. Doch im
Gegensatz zu Lena, die ihr Ziel nicht aus den Augen lässt und gerne auch eine
freche Antwort parat hat, wirkt Sander fast schon faul und desinteressiert.
Doch er ist auch wahnsinnig anziehend und kann zeitweilen auch sehr charmant
sein, was Lena verwirrt und gleichzeitig fasziniert.
Für Sander ist Lena die perfekte Ablenkung von all den
Streitigkeiten und den Stress mit seinem Vater, da dieser Sander quasi dazu
zwingt in seiner Firma zu arbeiten, obwohl Sander eigentlich lieber Lackierer
werden würde. Ursprünglich wuchs Sander
bei seiner Mutter auf und lebte das normale Leben eines Jungen, dessen
liebevolle Mutter seine Interessen und Hobbies unterstützt. Nach ihrem Tod zog
Sander zu seinem Vater, einem abgebrühten und gefühlskalten Mann, der
irgendwann einmal einen Erben für sein Imperium braucht. Da Sander vom Geld
seines Vaters abhängig ist, muss er auch tun was dieser verlangt, auch wenn das
letzten Endes auf Lenas Sinn für Eigenständigkeit stößt.
"Ich streite lieber mit dir, jeden Tag bis ans Ende unseres Lebens, als auch nur einen Tag lang jemand anderes zu lieben."
&
"Realität ist was für Menschen, die Angst vorm träumen haben."
Die Autorin überzeugt mit einem frischen und humorvollen
Schreibstil, einer zielstrebigen und frechen Protagonistin, einem charmanten
und dickköpfigen Hotelerben und jeder Menge Romantik. Gleichzeitig gibt es vor
allem im Mittelteil des Buches doch recht viele Klischees und das Cover finde
ich doch recht nichtssagend, wenn man einmal von der großen Rolle des Hotels
absieht. Insgesamt also ein schöner und vor allem gegen Ende überzeugender
Liebesroman, der einen den Alltag einige Stunden lang vergessen lässt.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
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