Freitag, 17. Februar 2017

Rezension zu Just one more try





Autor: Kajsa Arnold
Titel: Just one more try ~ Into the Playroom
Gattung: Gay Romance
Erscheinungsdatum: 17.02.2017
Verlag: Forever
ISBN: 978-3-958181632
Preis: 2,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 227 Seiten



Norman Godwin, Manager einer Rockband und Besitzer eines SM-Clubs in San Francisco, wird ermordet aufgefunden. Lieutenant Raid McCall vom SFPD bekommt zusammen mit seiner Partnerin Luna Romero den Fall zugewiesen. Sein Verdacht fällt auf Tate Glover, den Sänger der Band. Vom ersten Augenblick an fühlt sich Raid zu dem charismatischen Tate hingezogen, doch eine Affäre mit dem Verdächtigen ist tabu. Schon bald ist Raid in einem Strudel aus Leidenschaft, Intrigen und Schuldzuweisungen gefangen, aus dem er ohne Hilfe nicht mehr entkommen kann. Die Grenzen zwischen Recht und Unrecht verschwimmen und Raid riskiert schließlich nicht nur seine Karriere, sondern auch sein Leben …


Ein dunkles, düsteres und geheimnisvolles Cover, das einem auf den ersten Blick zeigt, dass es in „Just one more try“ heiß zur Sache gehen wird. Ein gut leserlicher Titel, Untertitel und Name der Autorin, komplettieren das Aussehen. So gesehen gefällt mir das Cover sehr gut, allerdings könnte man ohne den Klapptext dadurch auf den Gedanken kommen, dass es sich um einen „normalen“ Liebesroman handelt, und nicht das das Buch die Liebe zwischen zwei Männern behandelt. 



(Vorsicht Spoiler!)
Am besten fange ich einfach mal mit Lieutenant Raid McCall an, der als Polizist ja eigentlich ein gewisses Maß an Zurückhaltung und Verschwiegenheit besitzen sollte, was im Falle von „Just one more try“ wohl reichlich untergaben worden ist. So gesehen fand ich Raid von Anfang an sehr sympathisch, allerdings hat er sich für meinen Geschmack viel zu schnell von Tate um den Finger wickeln lassen. Und, um mal ganz ehrlich zu bleiben, ich konnte Tate Glover, also den Sänger der Band von Anfang an nicht sonderlich leiden. Dazu kommen dann natürlich noch sein kleines Drogenproblem, seine Lügen und die Tatsache, dass er laut eigener Aussage, seine Homosexualität aufgrund der vielen weiblichen Fans nicht preisgeben kann. Obwohl ich das mit der Geheimniskrämerei schon irgendwo nachvollziehen konnte, war dies noch lange kein Grund sich jeden Abend eine neue Tussi zu besorgen. Des Weiteren wären auch Collin und Luna ein paar Worte wert, dazu kann ich aber lediglich sagen, dass ich irgendwie beide ebenfalls von Anfang an mochte. Auch wenn Raids Kollegin eigentlich auf Frauen stand, war zumindest für mich recht schnell klar, dass sie und Collin ein tolles Paar abgeben würden, auch wenn ich mich zum Ende hin gefragt habe, was denn nur mit ihm los war, als er Luna einfach hat sitzen lassen. Aber das hat sich ja Gott sei Dank geklärt. Last but not least, wäre wohl auch Paul es wert hier erwähnt zu werden. Und was soll ich sagen? Kann man einen Protagonisten zu perfekt finden? Denn ich finde das Paul zu perfekt rüberkommt, er sieht gut aus, ist vom Beruf Arzt, hat ein eigenes Haus, ist wirklich super hilfsbereit und mitfühlend und da Raid ja letzten Endes mit ihm zusammenkommt, scheint er im Bett ja auch ziemlich gut zu sein ;)


Im Großen und Ganzen fand ich das Buch gar nicht schlecht, allerdings gab es auch einige Dinge, die mich persönlich ein klein wenig gestört haben. Beispielsweise hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht, da der Mordfall letzten Endes relativ schnell gelöst wurde. Tate Glover konnte ich, wie bereits erwähnt irgendwie nicht ausstehen, was mich bei der Bewertung natürlich nicht beeinflusst. Auch das Ende hatte seine guten und schlechten Seiten, mir gefiel, dass das Ende recht überraschend kam, allerdings hatte ich irgendwie das Gefühl, das da noch etwas fehlte. 

Deswegen kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben.

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